Ab 1942 / 43 erhielten viele Batterien statt vier, sechs,ja sogar acht schwere Geschütze. Hier eine Batterie mit sechs 8 , 8 cm Geschützen. ln der Mitte der SteIIung ist der Stand der Be- fehlsstelle mit dem Kommandogerät zu erkennen. Links daneben steht ein FlugmeIde- posten, der den Luftraum nach eventuellen FeindzieIen abzusuchen hatte. Um beim Schutz besonders gefährdeter kriegswichtiger Ziele eine noch größere konzentrierte Feuerkraft zu erhalten, stellte man ab 1944 sog. Großraumbatterien mit bis zu 24 Geschützen und mehre- ren Kommando- und Fu. 、1. Geräten zusammen.
: 第をを す、第を NächtIiches Feuer einer festeingebauten Batterie. Ein Bombenanschlag ⅲ der Nähe des Geschützstandes hat diesen in der Nacht leicht beschädigt. Das von Erde und SchIamm überdeckte Geschütz muß am Tag so- fort wieder gereinigt und einsatzbereit gem acht wer- den.
Auf der 1 2 t-Zugmaschine fährt die Geschütz- bedienung mit. ln dem Kasten am Heck der Zugmaschine Wird eine Munitionsgrundaus- stattung mitgeftihrt. Weitere Angaben zu dieser Zugmaschine können dem Band 8 dieser Reihe entnommen werden. Die Vier Geschütze einer schweren Batterie "Anton", "Berta", ' ℃äsar", "Dora" fahren zu einem Viereck in SteIIung. Vom Kabelverteiler- kasten, der in der Mitte der Stellung steht, ist jedes Geschütz etwa 70 bis 80 Schritt entfernt.
GeschützstaffeI einer Batterie auf dem Vormarsch im Westen 1940. Bei der raschen Schußf01ge von 1 5 bis 25 Schuß pro Minute und bei längerem l)auerfeuer wurden die Ge- schützrohre sehr stark erhitzt. Dieser 墅 0ßen Bean- spruchung war auf lange Zeit manches ROhr nicht gewachsen, und es kam - manchmal auch aus ande- ren Gründen - zu RohrzerscheIIern, die für die Ge- schützbedienung nicht ganz ungefährlich waren. 8 , 8 cm-FIak im Kampf gegen französische Panzer bei Arra s.
8 , 8 cm-FIak auf einem Eisenbahn-Panzerzug. Er verfügt über sechs ge- panzerte lnfanterie-, ArtiIIerie- und FIakwagen. Die rund 120 Mann Besatzung waren außerdem mit vielen MG und Granatwerfern ausge- rüstet. Eingesetzt wurde der Panzerzug hauptsächlich im Erdkampf. ! 要物を第 ~ schützrohr. war, zeigen die Abschußsymb01e auf dem Ge- men. Wie erfolgreich die Batterie schon im Einsatz Die SeitenhoIme der KreuzIafette sind abgenom- aber an Eisenbahngleise gebunden. wagen montiert, SO war Sie zwar jederzeit beweglich, Hier wurde die 8 , 8 cm-FIak 36 fest auf Eisenbahn-
Alarm während der Schanzarbeiten. lmmer wieder mußte für den Ernstfall geübt werden. Hier ein Batterie- exerzieren mit der B Ⅱ (BefehIssteIIe II, Kommand0hiIfsgerät). Dieses Ge- rät stand im BatteriemitteIpunkt. lm Hintergrund, z. T. vom Geschütz ver- deckt, sieht man das E-Meßgerät "EM 4 m". Mit dem Kd0-Hi-Gerät war nur eine fernmündliche Übertragung der Schußwerte möglich. Deshalb haben auf dem Bild außer dem Geschützführer auch der KI und der K2 Kopfhörer auf. Das Kdo Hi-Gerät 、 vurde im Krieg nur noch selten einge- setzt.
8 , 8 cm-FIak 1 8 auf dem Vormarsch in Frankreich. Panzerschutz- schilde wurden vor allem an die Einheiten ausgeliefert, deren Kampfauftrag es war, die Erdtruppen ⅲ vorderster Linie zu unterstützen. Eine 8 , 8 cm-FIak-Batterie 信 h れⅲ StelIung. Die Geschüt- ze werden von je einem Kfz. 8 Zgkw (Zugkraftwagen) 1 2 t Daimler-Benz gezogen. Auf dem hinteren Schutz- blech des Geschützsonderanhängers 202 ist je eine Kabel- trommel befestigt, auf dem das 108-adrige Fernleitungs- kabel aufgerollt ist. Damit wurde die Verbindung zwi- schen der BefehIssteIIe und den Geschützen hergestellt.
läufig dazu , daß viele Städte oder Objekte ungeschützt bleiben muß ten. An den Fronten erhielt die FIak weitere Kampfaufträge wie Panzer- abwehr, Bunkerbekämpfung, Unterstützung bedrängter Truppen Erdkampf, an den Küsten sogar Bekämpfung von SeezieIen und Ab- wehr von Landungsversuchen. So war ⅱれ WestfeIdzug die 8 , 8 cm- FIak die einzige Waffe, die die schweren französischen Panzer durch- schlug. Große Anforderungen wurden an FIakeinheiten gestellt, die die Panzertruppen bei ihren schnellen Vorstößen begleiteten und wechselnd Luftschutz- und Erdkampfaufträge erhielten. Das bedeu- tete oft zwei- bis dreimal am Tag SteIIungswechseI mit Schanzarbei- ten. Sehr häufig mußten bei diesen Einsätzen mot. Einheiten des Heeres überholt werden, um entlang der Vormarschstraße einen lückenlosen Schutz gegen Luftangriffe zu gewähren. Andererseits wurden einzelne 8 , 8 cm-FIak als sog. FIak-Kampftrupps herausge- zogen, um Widerstandsnester niederzukämpfen. Hervorragenden AnteiI hatte die FIak beim Durchbruch durch die Maginot-Linie ( 194 の . lm direkten Richtverfahren setzte sie durch Bewhuß mit Panzergranaten die Besatzungen zahlreicher Betonbun- ker und PanzerkuppeIn außer Gefecht, wobei die günstigste Entfer- nung für den Beschuß von Bunkern 600 m - 2.000 m betrug. lm RußIandfeIdzug erwies sich die 8 , 8 cm-FIak bei der Bekämpfung der russischen Panzer T 34 und ” JO f StaIin (JS)" als so erfolgreich, daß diese Kanone ⅲ etwas abgewandelter Form auf das FahrgesteII des Panzers III, später IV, montiert wurde, um sie für russische Straßen- und GeIändeverhäItnisse noch beweglicher zu machen. Unter den Namen HORNISSE und NASHORN wurden diese Panzerjäger bekannt. (Siehe Bd. 2 und 3 dieser Reihe). Später wurden die deutschen Panzer P V als Jagd-Panther und P VI als "EIefant" mit dieser "Hochgeschwindigkeitskanone" ausgerüstet. lm weiteren VerIauf des Krieges wurden mehr und mehr die gutaus- gebildeten und erfahrenen Verbände aus SteIIungen des Heimat- schutzgebietes herausgezogen und an die Fronten geworfen. An ihre SteIIe traten häufig SchüIer und HitIerjungen als LuftwaffenheIfer (FIakheIfer) oder auch von der SS ausgesuchte junge Menschen aus den besetzten Ostgebieten. Andere SteIIungen wurden von RAD- (Reichsarbeitsdienst)-FIakeinheiten besetzt, die in der Endphase des Krieges auch im Erdkampf eingesetzt wurden. Außer der Luftwaffe hatten auch das Heer, die Marine und einige SS-Verfügungstruppen eigene Flakeinheiten, deren Batterien mit der 8 , 8 cm-Flak ausgerüstet waren. 0 Wie hoch der Wert der deu tschen Flakartillerie beim Gegner einge- wurde, geht aus den Erfahrungsberichten der 8. und 9. US- Luftflotte hervor, in denen es u. a. heißt, daß auf dem europäischen KriegsschaupIatz die FIak stets eine große GefahrenqueIIe i. SO gingen z. B. 1943 ein DritteI der TotaIverluste und zwei Drit- tel der beschädigten FIugzeuge auf ihr Konto. Bis Ende September 1944 sind während der vorausgegangenen sechs Monate monatlich durchschnittlich 460 Bomber durch FIak abgeschossen worden und rund 4.000 Bomber mit zurückgekommen.