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検索対象: 8,8cm FlaK Horst Scheibert- Nr. Band 27
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1. 8,8cm FlaK Horst Scheibert- Nr. Band 27

läufig dazu , daß viele Städte oder Objekte ungeschützt bleiben muß ten. An den Fronten erhielt die FIak weitere Kampfaufträge wie Panzer- abwehr, Bunkerbekämpfung, Unterstützung bedrängter Truppen Erdkampf, an den Küsten sogar Bekämpfung von SeezieIen und Ab- wehr von Landungsversuchen. So war ⅱれ WestfeIdzug die 8 , 8 cm- FIak die einzige Waffe, die die schweren französischen Panzer durch- schlug. Große Anforderungen wurden an FIakeinheiten gestellt, die die Panzertruppen bei ihren schnellen Vorstößen begleiteten und wechselnd Luftschutz- und Erdkampfaufträge erhielten. Das bedeu- tete oft zwei- bis dreimal am Tag SteIIungswechseI mit Schanzarbei- ten. Sehr häufig mußten bei diesen Einsätzen mot. Einheiten des Heeres überholt werden, um entlang der Vormarschstraße einen lückenlosen Schutz gegen Luftangriffe zu gewähren. Andererseits wurden einzelne 8 , 8 cm-FIak als sog. FIak-Kampftrupps herausge- zogen, um Widerstandsnester niederzukämpfen. Hervorragenden AnteiI hatte die FIak beim Durchbruch durch die Maginot-Linie ( 194 の . lm direkten Richtverfahren setzte sie durch Bewhuß mit Panzergranaten die Besatzungen zahlreicher Betonbun- ker und PanzerkuppeIn außer Gefecht, wobei die günstigste Entfer- nung für den Beschuß von Bunkern 600 m - 2.000 m betrug. lm RußIandfeIdzug erwies sich die 8 , 8 cm-FIak bei der Bekämpfung der russischen Panzer T 34 und ” JO f StaIin (JS)" als so erfolgreich, daß diese Kanone ⅲ etwas abgewandelter Form auf das FahrgesteII des Panzers III, später IV, montiert wurde, um sie für russische Straßen- und GeIändeverhäItnisse noch beweglicher zu machen. Unter den Namen HORNISSE und NASHORN wurden diese Panzerjäger bekannt. (Siehe Bd. 2 und 3 dieser Reihe). Später wurden die deutschen Panzer P V als Jagd-Panther und P VI als "EIefant" mit dieser "Hochgeschwindigkeitskanone" ausgerüstet. lm weiteren VerIauf des Krieges wurden mehr und mehr die gutaus- gebildeten und erfahrenen Verbände aus SteIIungen des Heimat- schutzgebietes herausgezogen und an die Fronten geworfen. An ihre SteIIe traten häufig SchüIer und HitIerjungen als LuftwaffenheIfer (FIakheIfer) oder auch von der SS ausgesuchte junge Menschen aus den besetzten Ostgebieten. Andere SteIIungen wurden von RAD- (Reichsarbeitsdienst)-FIakeinheiten besetzt, die in der Endphase des Krieges auch im Erdkampf eingesetzt wurden. Außer der Luftwaffe hatten auch das Heer, die Marine und einige SS-Verfügungstruppen eigene Flakeinheiten, deren Batterien mit der 8 , 8 cm-Flak ausgerüstet waren. 0 Wie hoch der Wert der deu tschen Flakartillerie beim Gegner einge- wurde, geht aus den Erfahrungsberichten der 8. und 9. US- Luftflotte hervor, in denen es u. a. heißt, daß auf dem europäischen KriegsschaupIatz die FIak stets eine große GefahrenqueIIe i. SO gingen z. B. 1943 ein DritteI der TotaIverluste und zwei Drit- tel der beschädigten FIugzeuge auf ihr Konto. Bis Ende September 1944 sind während der vorausgegangenen sechs Monate monatlich durchschnittlich 460 Bomber durch FIak abgeschossen worden und rund 4.000 Bomber mit zurückgekommen.

2. 8,8cm FlaK Horst Scheibert- Nr. Band 27

Durch den VersaiIIer Vertrag wurde dem Reichsheer die Flak-Waffe zunächst grundsätzlich verboten. AIs 1932 die Genfer Abrüstungs- konferenz dem Deutschen Reich für die Verteidigung die Gleichbe- rechtigung mit anderen souverinen Staaten zuerkannte, trat u. a. an SteIIe der zunächst geheim entwickelten 7 , 5 cm-Flak L / 60 die besse- re 8 , 8 cm-FIak 18. Mit Einführung der allgemeinen Wehrpflicht 1935 wurde die FIakartiIIerie aus dem Verband des Heeres herausgelöst und der Luftwaffe zugeordnet. AIs Waffenfarbe übernahm sie das Rot der ArtiIIerie für ihre Kragenspiegel. Von all den Waffen und Geräten, die zur Flak gehörten, soll in die- sem Heft nur die 8 , 8 cm-Flak vorgestellt werden. 1936 kam die 8 , 8 cm-Flak 18 ⅲ verbesserter Form als 8 , 8 cm- FIak 36 zur Truppe. So wurde u. a. ein Schnellgang bei der Höhen- und Seitenrichtmaschine eingebaut, an der Zünderstellmaschine wurden zwei ZündersteIIbecher angebracht, die Lafettenholme und deren Auffängung am 2-achsigen Sonderanhänger 202 wurden ge- ändert. Bereits 1937 kamen weitere technische Verbesserungen hin- zu ; so erfolgte die elektrische Ubertragung der Schußwerte vom Kommandogerät zu den Geschützen nicht mehr durch das sog. L 田れ - pengebersystem, sondern bei der 8 , 8 cm-FIak 36 und 3 7 durch die F01gezeigerübertragung. Mit einer Vo, das ist die Geschwindigkeit des Geschosses beim VerIassen des Rohres, von 825 m/sec erreichte die Waffe eine maximale Schußhöhe von 10 , 6 km und eine Schußweite von 13 , 9 km. Ab 1943 gab es eine 8 , 8 cm-Flak 41 , später ( 1945 ) noch eine 8 , 8 cm-FIak 41 , deren Hauptmerkmal verlängerte Rohre waren. EinzeIheiten können den Technischen Daten auf den Seiten 16 und 21 entnommen werden. Ursprünglich war die FIak ausschließlich zur FIugabwehr gedacht. Doch schon bei ihrem ersten Einsatz im Spanischen Bürgerkrieg innerhalb des freiwilligen Truppenverbandes "Legion Condor" wurde die Flak auch in vorderster Linie zur Bekämpfung von Bunkern und Punktzielen mit Panzer- oder Zeitzündergranaten mit hochgezoge- nem Sprengpunkt gegen feindliche Truppen eingesetzt. れ Zweiten Weltkrieg zeichnete sich die 8 , 8 cm-Flak durch ihre Be- weglichkeit, schnelle SchußfoIge ( 15 - 25 Schuß pro Minute je nach AusbiIdungsstand der Geschützbedienung) und Vielfältigkeit in den Einsatzmöglichkeiten an allen Fronten aus. ln der Heimat war sie zum schutz kriegs- oder versorgungswichti- ger Objekte gegen Luftangriffe eingesetzt. wobei der Einsatz nur whwerpunktmäßig erfolgen konnte, da nach dem Grundsatz "nicht kleckern, sondern klotzen" gehandelt wurde. Das führte zwangs- 0 ~ ーラマを " 物 8 , 8 cm-Flak 36 am Atlantik.

3. 8,8cm FlaK Horst Scheibert- Nr. Band 27

Links und links unten : Schwieriger Stellungswechsel im Winter. Schnee und Eis im Winter, Schlamm im Frühjahr und Herbst auf den russischen Rollbahnen und primitiven Straßen machten ein Vorwärtskommen der mechanisierten Truppen Oft sehr schwierig. Häufig mußten Zugmaschinen helfend eingreifen und Versorgungs- fahrzeuge auf Rädern durch schwierige Wegstrecken schleppen. Unten: Aufbruch eines Flakkampftrupps, bestehend aus 2 cm- und 8 , 8 cm-FIak, zu neuem Einsatz (Rußland).

4. 8,8cm FlaK Horst Scheibert- Nr. Band 27

GeschützstaffeI einer Batterie auf dem Vormarsch im Westen 1940. Bei der raschen Schußf01ge von 1 5 bis 25 Schuß pro Minute und bei längerem l)auerfeuer wurden die Ge- schützrohre sehr stark erhitzt. Dieser 墅 0ßen Bean- spruchung war auf lange Zeit manches ROhr nicht gewachsen, und es kam - manchmal auch aus ande- ren Gründen - zu RohrzerscheIIern, die für die Ge- schützbedienung nicht ganz ungefährlich waren. 8 , 8 cm-FIak im Kampf gegen französische Panzer bei Arra s.

5. 8,8cm FlaK Horst Scheibert- Nr. Band 27

8 , 8 cm-FIak ⅲ Kurland. Oft bildete ein Geschütz den Mittel- punkt eines Stützpunktes, der bis zur Nacht aushielt, um dann zu versuchen, den Anschluß an die Front, die inzwi- SChen weiter nach Westen gerückt war, zu erreichen. 8 , 8 cm-Flak als ” Panzerschreck ” (aus "SoIdat u. Technik", Juni 1966 , Heft Nr. 6 , S. 295 ).

6. 8,8cm FlaK Horst Scheibert- Nr. Band 27

Die beiden ZündersteIIbecher waren gegenüber der 8 , 8 cm-FIak 18 , die nur eine Zünderstellvorrichtung besaß, eine Verbesserung. Bei raschem Dauerfeuer traten nun keine Verzögerungen durch die Ar- beit der ZündersteIIung ein. Rechts Oben im BiId ist die FeuergIocke zu sehen. Durch sie wurde für alle Geschütze gleichzeitig von der Be- fehlsstelle aus Gruppenfeuer, Feuerüberfälle ( = Gruppen ⅲ schneller FOIge) oder Dauerfeuer ausgelöst. BIick auf den selbsttätigen und selbstspannenden Schubkurbelver- schluß, der sich beim Vorlauf des R0hres selbständig öffnete, die Pa- tronenhülse auswarf und die Schlagfeder wieder spannte.

7. 8,8cm FlaK Horst Scheibert- Nr. Band 27

Feuerbereitschaft ! Die Geschützbedienung hat Fliegeralarm be- kommen und wartet auf den Gegner. Die bisherigen Abschüsse sind durch Ringe auf dem Geschützrohr markiert. Auf dem Luftvorholer steckt noch das RundbIickfernrohr, mit dessen Hilfe Geschütze und BefehIssteIle eine gemeinsame Grundrich- tung festlegen. Aber auch der Einsatz als Erdartil- lerie war möglich, jedoch außerge- wöhnlich, da starker Rohr- verschleiß. Hier beschießen die Männer einer RAD-Flakbatterie ⅱれ Oderbruch ( 1945 ) eine sowjetische BereitsteIIung.

8. 8,8cm FlaK Horst Scheibert- Nr. Band 27

8 , 8 cm-Flak sichert Eisenbahntransporte gegen russische Luftan- griffe und PartisanenüberfäIIe. 8 , 8 cm-Flak beim StellungswechseI. Die Seitenholme sind herun- tergeklappt, das hintere FahrgesteII wird weggezogen ・ Gegen Ende des Krieges wurden FIak - zum TeiI auch wegen der günstigeren Munitionsausstattung gegenüber der Heeresartillerie - vermehrt zum Rückgrat der Front, zumal diese bereits im Reichs- gebiet lag. SO wurden 1945 1 10 schwere stationäre Flakbatterien behelfsmäßig beweglich gemacht und mit HOIzgasfahrzeugen, ” BoIIes ” -MiIchwagen, Feuerwehrfahrzeugen und MöbeIwagen vor allem an die Ostfront gebracht, WO sie aber wegen ihrer Unbeweg- lichkeit und der oft fehlenden Erdkampferfahrung der Offiziere und Unteroffiziere aus dem Heimatschutz rasch verlorengingen. FIakzug auf der Krim im Gefecht.

9. 8,8cm FlaK Horst Scheibert- Nr. Band 27

Links oben: Ein Flakkampftrupp greift an (Osten 1941 ). Wegen ihrer großen Beweglichkeit und der verhältnismäßig geringen Feuer- höhe von 1 , 60 m wurde die 8 , 8 cm-Flak sogar als Sturmartillerie eingesetzt. Links unten: Auf dem Vormarsch im Schlamm steckengeblieben. Unten : 8 , 8 cm-FIak ⅲ PanzerIauersteIIung.

10. 8,8cm FlaK Horst Scheibert- Nr. Band 27

Eine 8 , 8 cm-FIak mit PanzerschutzschiId ⅲ FeuersteIIung. Der Geschützführer - ohne StahIheIm - ist durch Kopfhörer und KehIkopfmikrophon mit der BefehIssteIIe ver- bunden. Luftwaffenhelfer als Geschützführer und Ladekanonier ()3 ) an einer 8 , 8 cm-Flak 37. FIakschutz beim Vormarsch. Die Stellung wurde - zumeist nur kurz - auf freiem Feld bezogen. Zum Eingraben war keine Zeit; denn schon hieß es ” Flieger- ” Oder "Panzeralarm'